Fotografie Sammlung Peter Wissing

Das Industrie- und Filmmuseum Wolfen (IFM) erwarb 2017 den Vorlass des Wissenschaftlers, Hochschullehrers und Fotografen Peter Wissing. Seitdem lagern seine Schwarz-Weiss- und Farbnegativfilme, Farbdiapositive sowie eine größere Anzahl großformatiger Ausstellungsfotos und 11 Portfoliobände im IFM. Das im IFM lagernde Fotomaterial umfasst den Zeitraum 1957 - 2017. Der Vorlass steht für Interessierte nach Voranmeldung zur Ansicht zur Verfügung. Informationen zu aktuellen Arbeiten von Peter Wissing finden Sie unter FOTOGRAFIE Peter Wissing

Das Bildmaterial ist Zeugnis einer ereignisreichen Epoche, der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und des Lebens in der DDR sowie der Zeit nach der Wiedervereinigung Deutschlands. Arbeitsbedingt und später vorwiegend fotografisch motiviert besuchte Peter Wissing zahlreiche Länder der Welt. Mit den fotografischen Ergebnissen beteiligte er sich seit Beginn der 80er Jahre erfolgreich an nationalen und internationalen Ausstellungen. Ab 1985 übernahm er in der Bezirkskommission Halle der Gesellschaft für Fotografie (GfF) die Leitung des Arbeitskreises "Geschichte der Fotografie". Ergebnisse dieser Arbeit waren Ausstellungen und Veröffentlichungen über das Schaffen bekannter Fotografen der Vor- und Nachkriegszeit Mitteldeutschlands, z. B. über Walter Danz, Heinrich Ziegler und Luis Held. Es folgten Publikationen von Länder- und Reiseberichten, Ausstellungsrezen-sionen und Fotoveröffentlichungen in den Zeitschriften FOTOGRAFIE, FOKINOmagazin, Fotomagazin SCHWARZWEISS und Brennpunkt - Magazin für Fotografie sowie Buchpublikationen. Detaillierte Angaben entnehmen Sie bitte dem Anhang.

Bis 1990 ist das fotografische Schaffen Peter Wissings stark geprägt von der Schwarz-Weiss-Fotografie. Er selbst schreibt dazu: für mich ist Schwarz-Weiß, wie Rafik Shami schreibt, "...Musik, der Blick schwingt zwischen diesen beiden Polen, ein Rhythmus entsteht, eine Augenmusik, deren Komponenten Emotion und Präzision sind ...". Wer glaubt, die Fotografie sei wegen des Dokumentarischen dem Verismus nahe, der irrt, Fotografie gibt nicht nur das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar. Es sind diese Abstufungen von Grautönen, von Schwarz bis Weiß und das Licht, die den Bildern die Seele einhauchen. Das Licht ist die Sprache der Schwarz-Weiß-Fotografie.

Das IFM zeigte von Peter Wissing zwei Personalausstellungen; Bilder aus dem Orient, 2007 in Schwarz-Weiss und Auge in Auge, 2015 in Farbe, darüber hinaus war er an der Ausstellung "Summa Summarum" des Fotoarbeitskreises (FOTAK) Halle im IFM beteiligt.

Peter Wissing bevorzugt die Genres Porträt-, Landschafts- und Tierfotografie.  

 

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