Filme wiederentdeckt: "Seitensprung"

am 27. August 2024, 18.30 Uhr

Filme wiederentdeckt: Seitensprung (DEFA 1980)

Wann: Dienstag, den 27. August 2024 - 18:30 Uhr

Eintritt: 10,00 Euro (Karten gibt es an der Abendkasse, eine Voranmeldung wird empfohlen)

Wo: Industrie- und Filmmuseum Wolfen, Chemiepark, Areal A, Bunsenstr. 4, 06766 Wolfen

Kontakt: Tel.: 03494 6996040   Mail:  ifm@anhalt-bitterfeld.de

 

Seitensprung (DEFA 1980, fa, 85 min)

Zum Filminhalt:

Die Postangestellte Edith und der Kaufhausleiter Wolfgang führen seit Jahren ein recht harmonisches Familienleben in relativem Wohlstand - mit Neubauwohnung und Trabant. Seit fünf Jahren haben sie einen Sohn. Den Seitensprung Wolfgangs vor zwölf Jahren, aus dem es eine Tochter gibt, hat Edith längst verwunden. Hin und wieder besucht er die 12-jährige Sandra, lediglich seinen Vaterpflichten nachkommend. Doch plötzlich steht das Mädchen vor der Tür. Die Mutter ist tödlich verunglückt. Man nimmt Sandra in die Familie auf und Edith erfährt, dass Wolfgang in all den Jahren ein Doppelleben geführt hat, das Verhältnis zu Sandras Mutter nie beendet war. Edith stellt ihn vor die Entscheidung: sie oder Sandra. Er entscheidet sich für seine Frau, und das Mädchen kommt in ein Heim. Die häusliche Atmosphäre bleibt dennoch gespannt. Beide nehmen, unabhängig voneinander, wieder Kontakt zu Sandra auf. Sie beschließen, das Mädchen mit in den Urlaub zu nehmen. Sandra freut sich darauf, doch zu der Familiengemeinschaft findet sie keinen Zugang.

Der Film von Evelyn Schmidt entstand in einer künstlerischen Aufbruchszeit in der DDR und wurde mit viel Gespür und Empfindsamkeit für die angeschnittenen moralischen Fragestellungen inszeniert. Eine Glanzrolle spielt Renate Geißler als die betrogene Ehefrau.

PROGRAMM

18.30 – 18.45 Uhr

Begrüßung: Sven Sachenbacher (Leiter Industrie- und Filmmuseum Wolfen)

Einführung: Paul Werner Wagner

18.45

Filmvorführung          Seitensprung

anschließend Gespräch mit der Hauptdarstellerin Renate Geißler

Moderation: Paul Werner Wagner

Renate Geißler wirkte als Charakterdarstellerin in 180 Film- und Fernsehproduktionen mit.

Die gebürtige Altenburgerin absolvierte ihr Schauspielstudium an der Leipziger Theaterhochschule, nahm anschließend Engagements am Städtischen Theater Leipzig und am Sächsischen Landestheater in Radebeul wahr. 1970 wechselte sie zum Schauspielensemble des Deutschen Fernsehfunks und spielte vornehmlich in eigenwilligen Rollen. Den Durchbruch schaffte sie 1972 als Krankenschwester im Fernseh-Dreiteiler Jule – Julia – Juliane, Stationen einer jungen Frau, den ihr damaliger Ehemann Ulrich Thein eigens für sie schrieb.

Anfang der 1990er Jahre wandte sich Renate Geißler verstärkt dem Theater zu, spielte in Dresden, Berlin, Stuttgart und war mit Programm in Deutschland auf Tournee. Zusätzlich übernahm sie aber auch diverse Fernsehrollen in allen großen TV-Sendern, so unter anderem auch in den Serien Liebling Kreuzberg, Unser Lehrer Doktor Specht, Die Rote Meile, Die Feuerengel und in Block B – Unter Arrest.

Die Teilnahmegebühr für diese Veranstaltung beträgt 10,00 € und wird vor Beginn der Veranstaltung entgegengenommen.

Um Anmeldung wird gebeten. Wir verschicken keine Anmeldebestätigungen!

Filme wiederentdeckt ist eine Veranstaltungsreihe des Fördervereins „Industrie- und Filmmuseum Wolfen“ e.V. und des Industrie- und Filmmuseum Wolfen mit Unterstützung vom Landkreis Anhalt-Bitterfeld.

Foto: Copyright_DEFA_Stiftung_Frank_Bredow__Klaus_Goldmann

Unsere Objekte im Portal

museum-digital:sachsen-anhalt